Vermögens- und Finanzlage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns reduzierte sich zum 30. September 2020 gegenüber dem Jahresende 2019 um insgesamt 37,3 Mio. € auf 2.572,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 2.610,0 Mio. €).

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

30.09.2020

 

31.12.2019

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2.117,0

 

2.124,3

Kurzfristiges Vermögen

 

455,7

 

485,7

 

 

2.572,7

 

2.610,0

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

579,1

 

578,9

Langfristige Schulden

 

1.712,9

 

1.749,8

Kurzfristige Schulden

 

280,7

 

281,3

 

 

2.572,7

 

2.610,0

Auf der Aktivseite der Bilanz sind die langfristigen Vermögenswerte um 7,3 Mio. € auf 2.117,0 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 2.124,3 Mio. €) im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Sachanlagen gesunken. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 30,0 Mio. € auf 455,7 Mio. € ab (zum 31. Dezember 2019: 485,7 Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen der Rückgang der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen um 30,6 Mio. €.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2019 geringfügig um 0,2 Mio. € auf 579,1 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 578,9 Mio. €) verändert. Erhöhend wirkten im Wesentlichen die Sacheinlage im Rahmen einer Kapitalerhöhung durch Aktiendividendenansprüche in das Gezeichnete Kapital und in die Kapitalrücklage in Höhe von 25,2 Mio. € und das positive Ergebnis der Berichtsperiode in Höhe von 57,2 Mio. €. Gegenläufig wirkten die Ausschüttung der Dividenden, die zinssatzinduzierte Erhöhung der Pensionsrückstellungen sowie die Differenz aus der Fremdwährungsumrechnung. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 22,5 % (zum 31. Dezember 2019: 22,2 %).

Die langfristigen Schulden verringerten sich um 36,9 Mio. € auf 1.712,9 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 1.749,8 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Verringerung der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 43,6 Mio. € sowie die Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen zurückzuführen. Gegenläufig dazu wirkte der Anstieg der Pensionsrückstellungen. Die kurzfristigen Schulden verringerten sich geringfügig um 0,6 Mio. € auf 280,7 Mio. € (zum 31. Dezember 2019: 281,3 Mio. €) im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten. Gegenläufig wirkte der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 136,0 Mio. € und lag damit unter dem Vorjahreswert von 156,8 Mio. €. Ein Großteil der Investitionstätigkeit entfiel in den ersten neun Monaten 2020 auf den Erwerb von Lokomotiven, Containertragwagen und Wartungsequipment in der METRANS-Gruppe sowie die Beschaffung von Containerbrücken, Lagerkranen und Großgeräten für den Horizontaltransport auf den Hamburger HHLA-Containerterminals und die Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verminderte sich zum 30. September 2020 um 56,6 Mio. € auf 203,5 Mio. € (im Vorjahr: 260,1 Mio. €). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen das niedrigere EBIT, eine Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva sowie eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva. Gegenläufig wirkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Steuerzahlungen.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 92,0 Mio. € (im Vorjahr: 117,5 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus Einzahlungen aus kurzfristigen Einlagen (im Vorjahr: Auszahlungen). Gegenläufig wirkten im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag mit 123,7 Mio. € um 22,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 145,9 Mio. €, im Wesentlichen bedingt durch eine im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Ausschüttung der Bardividende.

Der Finanzmittelfonds betrug per 30. September 2020 insgesamt 193,5 Mio. € (zum 30. September 2019: 252,7 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Ende des dritten Quartals 2020 einen Bestand von 213,5 Mio. € (zum 30. September 2019: 292,7 Mio. €).

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–9 | 2020

 

1–9 | 2019

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

208,0

 

254,0

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

203,5

 

260,1

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 92,0

 

- 117,5

Free Cashflow

 

111,5

 

142,6

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 123,7

 

- 145,9

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

- 14,5

 

- 1,4

Finanzmittelfonds am 30.09.

 

193,5

 

252,7

Kurzfristige Einlagen

 

20,0

 

40,0

Verfügbare Liquidität

 

213,5

 

292,7