Vermögens- und Finanzlage

Bilanzanalyse

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2021 gegenüber dem Jahresende 2020 um insgesamt 130,0 Mio. € auf 2.721,1 Mio. € (zum 31. Dezember 2020: 2.591,1 Mio. €).

Bilanzstruktur

in Mio. €

 

31.03.2021

 

31.12.2020

Aktiva

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2.252,9

 

2.150,9

Kurzfristiges Vermögen

 

468,2

 

440,2

 

 

2.721,1

 

2.591,1

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

Eigenkapital

 

603,3

 

567,0

Langfristige Schulden

 

1.777,6

 

1.724,7

Kurzfristige Schulden

 

340,2

 

299,4

 

 

2.721,1

 

2.591,1

Auf der Aktivseite der Bilanz sind die langfristigen Vermögenswerte um 102,0 Mio. € auf 2.252,9 Mio. € (zum 31. Dezember 2020: 2.150,9 Mio. €) im Wesentlichen im Sachanlagevermögen bedingt durch die Erstkonsolidierung zweier neuer Gesellschaften angestiegen. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 27,9 Mio. € auf 468,2 Mio. € zu (zum 31. Dezember 2020: 440,2 Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2020 um 36,3 Mio. € auf 603,3 Mio. € (zum 31. Dezember 2020: 567,0 Mio. €) angestiegen. Erhöhend wirkten im Wesentlichen das positive Ergebnis der Berichtsperiode in Höhe von 28,2 Mio. €, die zinsinduzierte Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne inklusive erfolgsneutralem Steuereffekt sowie die Erhöhung der nicht beherrschenden Anteile durch die Erstkonsolidierung zweier neuer Gesellschaften. Gegenläufig wirkte im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung die Umgliederung der möglichen Verpflichtung aus einer Put-Option in die finanziellen Verbindlichkeiten. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 22,2 % (zum 31. Dezember 2020: 21,9 %).

Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 52,9 Mio. € auf 1.777,6 Mio. € (zum 31. Dezember 2020: 1.724,7 Mio. €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Zunahme der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 70,2 Mio. € zurückzuführen. Gegenläufig dazu wirkte der zinsinduzierte Rückgang der Pensionsrückstellungen. Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 40,8 Mio. € auf 340,2 Mio. € (zum 31. Dezember 2020: 299,4 Mio. €) ist im Wesentlichen bedingt durch die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum 42,7 Mio. € und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 51,0 Mio. €. Ein Großteil der Investitionstätigkeit entfiel im ersten Quartal 2021 auf die Beschaffung von Großgeräten für den Horizontaltransport, Lagerkranen und Containerbrücken auf den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen, die Erweiterung der Hinterlandterminals und den Erwerb von Containertragwagen in der Metrans-Gruppe sowie die Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verminderte sich zum 31. März 2021 um 10,7 Mio. € auf 68,2 Mio. € (im Vorjahr: 78,9 Mio. €). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen höhere Steuerzahlungen als im Vorjahreszeitraum. Gegenläufig wirkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das höhere EBIT.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 42,4 Mio. € (im Vorjahr: 64,3 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus geringeren Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und geringeren Auszahlungen für kurzfristige Einlagen. Gegenläufig wirkten gestiegene Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag mit 24,0 Mio. € um 5,1 Mio. € über dem Vorjahreswert von 18,9 Mio. €, im Wesentlichen bedingt durch eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Tilgung von (Finanz-)Krediten.

Der Finanzmittelfonds betrug per 31. März 2021 insgesamt 170,8 Mio. € (zum 31. März 2020: 202,1 Mio. €). Einschließlich aller kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum Ende des ersten Quartals 2021 einen Bestand von 211,8 Mio. € (zum 31. März 2020: 257,1 Mio. €).

Liquiditätsanalyse

in Mio. €

 

1–3 | 2021

 

1–3 | 2020

Finanzmittelfonds am 01.01.

 

168,8

 

208,0

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

 

68,2

 

78,9

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

- 42,4

 

- 64,3

Free Cashflow

 

25,8

 

14,6

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

- 24,0

 

- 18,9

Veränderungen des Finanzmittelfonds

 

2,0

 

- 5,9

Finanzmittelfonds am 31.03.

 

170,8

 

202,1

Kurzfristige Einlagen

 

41,0

 

55,0

Verfügbare Liquidität

 

211,8

 

257,1