Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Nachdem der für die erste Jahres­hälfte erwartete kon­junk­turelle Auf­schwung der Welt­wirt­schaft ausblieb, korri­gierte der Inter­nationale Währungs­fonds (IWF) im Oktober seine Schätzung für das Jahr 2015 erneut um 0,2 Prozent­punkte und geht nunmehr von einem Anstieg des Welt­inlands­pro­duktes um 3,1 % aus. Positive Wachstums­impulse werden insbesondere durch den weiterhin niedrigen Roh­öl­preis und günstige Finanzierungs­bedin­gungen gerade in den fort­geschrittenen Volks­wirt­schaften erwartet. Wesent­lich für die HHLA bleibt dabei jedoch, dass sich die Kon­junk­tur in China im Ver­gleich zu den Vor­jahren mit 6,8 % im Gesamt­jahr 2015 weiter abschwächt und die russische Wirt­schaft infolge der Ukraine-Krise und des Preis­verfalls im welt­weiten Rohöl­markt voraus­sichtlich um 3,8 % schrumpft. Nach Ein­schätzung des IWF bleiben der Euro­raum (+ 1,5 %), die auf­streben­den Volks­wirt­schaften in Mittel- und Ost­euro­pa (+ 3,0 %) sowie die deutsche Wirt­schaft (+ 1,5 %) 2015 auf einem stabilen Niveau.

Angesichts einer erneuten Abflachung des Welt­wirt­schafts­wachstums senkte der IWF seine Prognose auch für das Welt­handels­volumen 2015 deutlich um 0,9 Prozent­punkte und rechnet nun mit einem Anstieg um 3,2 %.