Ertragslage

Wesentliche Kennzahlen

in Mio. €

 

1–6 | 2018

 

1–6 | 2017

 

Veränd.

Umsatzerlöse

 

633,0

 

622,8

 

1,6 %

EBITDA

 

157,7

 

158,5

 

- 0,5 %

EBITDA-Marge in %

 

24,9

 

25,5

 

- 0,6 PP

EBIT

 

99,9

 

98,8

 

1,1 %

EBIT-Marge in %

 

15,8

 

15,9

 

- 0,1 PP

Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter

 

52,4

 

52,6

 

- 0,5 %

ROCE in %

 

14,7

 

14,9

 

- 0,2 PP

Die wirtschaftliche Entwicklung der HHLA war im ersten Halbjahr 2018 erfreulich. Beim Containerumschlag verzeichnete die HHLA im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg um 1,2 % auf 3.631 Tsd. TEU (im Vorjahr: 3.586 Tsd. TEU). Das Wachstum basierte auf starken Mengen in den Fernostdiensten.

Beim Transportvolumen war ein moderater Rückgang um 4,2 % auf 713 Tsd. TEU (im Vorjahr: 744 Tsd. TEU) zu verzeichnen, der auf die Neuausrichtung der Bahntransporte in Polen und den Rückgang im Ladungsaufkommen der Straßentransporte in Hamburg zurückzuführen ist.

Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns betrugen im Berichtszeitraum 633,0 Mio. € und lagen damit leicht um 1,6 % über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 622,8 Mio. €). Der Anstieg ist unter anderem mit einer geringeren Feederquote im Containerumschlag und längeren Transportdistanzen im Intermodalbereich zu erklären.

Mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik erzielte der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik im Berichtszeitraum einen Umsatz in Höhe von 617,1 Mio. € (im Vorjahr: 607,3 Mio. €). Der Anstieg um 1,6 % vollzog sich nahezu analog zum Konzern. Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien verzeichnete mit einem Umsatz in Höhe von 19,3 Mio. € einen Anstieg um 3,0 % gegenüber Vorjahr (im Vorjahr: 18,7 Mio. €).

Die Bestandsveränderungen in Höhe von 0,5 Mio. € (im Vorjahr: 0,3 Mio. €) hatten wie im Vorjahr keinen nennenswerten Einfluss auf das Konzernergebnis. Die aktivierten Eigenleistungen erreichten 3,0 Mio. € (im Vorjahr: 2,8 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 21,2 Mio. € (im Vorjahr: 22,0 Mio. €).

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich analog den Umsatzerlösen um 1,6 % auf 557,7 Mio. €.

Der Materialaufwand ging im Berichtszeitraum um 3,2 % auf 178,7 Mio. € (im Vorjahr: 184,6 Mio. €) zurück. Die Materialaufwandsquote reduzierte sich auf 28,2 % (im Vorjahr: 29,6 %), was unter anderem mit dem Mengenrückgang im materialintensiven Intermodalsegment zusammenhängt.

Im Personalaufwand war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert um 4,4 % auf 237,6 Mio. € (im Vorjahr: 227,5 Mio. €) zu verzeichnen. Neben der Tarifsteigerung wirkten sich ein erhöhter Einsatz von Beschäftigten der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft (GHB) an den Hamburger Terminals und eine angestiegene Mitarbeiteranzahl durch die Inbetriebnahme des Terminals Budapest aus. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich auf 37,5 % (im Vorjahr: 36,5 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Berichtszeitraum deutlich um 8,2 % auf 83,7 Mio. € (im Vorjahr: 77,3 Mio. €) an. Der Anteil am erwirtschafteten Umsatz erhöhte sich von 12,4 % im Vorjahr auf 13,2 %. Vor allem in den Fremdleistungen für Instandhaltung war ein Anstieg zu verzeichnen.

Der Konzern erzielte auf Basis dieser Entwicklungen ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 157,7 Mio. € (im Vorjahr: 158,5 Mio. €). Die EBITDA-Marge betrug im Berichtszeitraum 24,9 % (im Vorjahr: 25,5 %).

Im ersten Halbjahr wurde ein Abschreibungsaufwand in Höhe von 57,8 Mio. € ausgewiesen (im Vorjahr: 59,7 Mio. €), der Anteil am erwirtschafteten Umsatz ging auf 9,1 % (im Vorjahr: 9,6 %) zurück.

Auf Konzernebene erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) leicht um 1,1 % auf 99,9 Mio. € (im Vorjahr: 98,8 Mio. €), die EBIT-Marge betrug 15,8 % (im Vorjahr: 15,9 %). Dabei erzielte der Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in Höhe von 91,4 Mio. € (im Vorjahr: 90,6 Mio. €), die EBIT-Marge belief sich auf 14,8 %. Das EBIT des Teilkonzerns Immobilien beträgt 8,4 Mio. € (im Vorjahr: 8,0 Mio. €).

Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund von Währungskurseffekten um 2,3 Mio. € auf 7,6 Mio. € (im Vorjahr: 5,3 Mio. €).

Die effektive Steuerquote des Konzerns betrug 25,5 % (im Vorjahr: 24,8 %). 

Das Ergebnis nach Steuern reduzierte sich um 2,2 % von 70,3 Mio. € auf 68,8 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter blieb mit einer Reduzierung um 0,5 % auf 52,4 Mio. € (im Vorjahr: 52,6 Mio. €) im Bereich des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,72 € ebenfalls auf Vorjahresniveau (im Vorjahr: 0,72 €). Hierbei erzielte der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik ein um 1,6 % geringeres Ergebnis je Aktie von 0,68 € (im Vorjahr: 0,69 €). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 1,87 € um 10,8 % über dem Vorjahr (im Vorjahr: 1,69 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte einen um 0,2 Prozentpunkte niedrigeren Wert von 14,7 % (im Vorjahr: 14,9 %).